Weil wir wissen möchten, wo und wie die Tiere leben, deren Produkte wir verarbeiten, verwenden wir im Gasthof Adler Bio-Eier von Zweitnutzungshühnern vom Wiedenbauernhof der Familie Vogele hier aus Ziemetshausen.

Aber was ist eigentlich ein Zweitnutzungshuhn?

Bioeier sind in den letzten Jahren zu einem beliebten Lebensmittel geworden, das von Gesundheitsbewussten und Umweltfreunden gleichermaßen geschätzt wird. Sie bieten nicht nur eine gesündere Option für den Verzehr von Eiern, sondern tragen auch zum Tierschutz und zur Nachhaltigkeit bei. Einer der Höhepunkte der biozertifizierten Eierproduktion ist der Einsatz von Zweitnutzungsrassen. Im Folgenden erfahren Sie, warum Bioeier etwas teurer sind und wie der Wiedenbauerhof der Familie Vogele Zweitnutzungshühner nutzt, um dieses wichtige Anliegen anzugehen.

Die Bioeier-Revolution

Bioeier sind nicht einfach nur Eier. Sie repräsentieren eine Bewegung hin zu nachhaltigeren und ethischeren Praktiken in der Landwirtschaft. Im Vergleich zu konventionell erzeugten Eiern bieten Bioeier zahlreiche Vorteile:

  1. Artgerechte Tierhaltung: In der Bioeierproduktion haben Hühner Zugang zu geräumigen Freilandbereichen oder Auslaufflächen, in denen sie ihr natürliches Verhalten ausleben können. Sie können scharren, picken und staubbaden, was für ihr Wohlbefinden von großer Bedeutung ist.
  2. Bio-Fütterung: Biohühner erhalten eine ausgewogene und gentechnikfreie Ernährung. Das Futter ist frei von synthetischen Pestiziden und chemischen Düngemitteln, was zu gesünderen Eiern führt.
  3. Verzicht auf Antibiotika und Hormone: Bioeierproduzenten verwenden keine Antibiotika oder Wachstumshormone, um das Wachstum der Hühner zu fördern. Dies reduziert das Risiko von Antibiotikaresistenzen und vermeidet unnötige Belastungen für die Tiere.

Das Geheimnis der Zweithühner

Ein entscheidender Unterschied zwischen konventioneller Eierproduktion und Bioeierproduktion ist, dass hier auch die männlichen Tiere aufgezogen werden. Aber was sind Zweitnutzungshühner und warum sind sie so wichtig?

Bruderhähne sind männliche Küken, die in konventionellen Eierproduktionen oft überflüssig sind. Da sie keine Eier legen und ihr Fleisch nicht so schnell wächst wie das von speziell gezüchteten

Masthühnern, werden sie normalerweise aussortiert oder getötet. In der Bioeierproduktion erhalten diese Hähne eine zweite Chance auf ein erfülltes Leben.

Der Wiedenbauerhof der Familie Vogele ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Zweitnutzungstiere in die Bioeierproduktion integriert werden können. Anstatt diese Tiere zu verschwenden, haben sie auf ihrem Hof eine wichtige Rolle:

  1. Artgerechte Aufzucht: Die Zweitnutzungshähne werden auf dem Wiedenbauerhof mit derselben Sorgfalt aufgezogen wie die Hennen. Sie haben Zugang zu einem glücklichen und gesunden Leben.
  2. Nachhaltigkeit: Durch die Integration von Zweitnutzungshähne wird die Ressourcenverschwendung in der Landwirtschaft reduziert. Die Hähne tragen zur biologischen Vielfalt auf dem Hof bei und unterstützen eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.
  3. Verantwortungsbewusste Lebensmittelproduktion: Die Familie Vogel zeigt, dass Bioeierproduktion mehr ist als nur Geschäftemacherei. Sie ist ein ethisches Bekenntnis zur Tiergesundheit und zur Umwelt.

Warum sind Bioeier teurer?

Jetzt, da wir wissen, dass Bioeier eine bessere Option für Tierwohl, Umwelt und Gesundheit sind, fragen Sie sich vielleicht, warum sie teurer sind als konventionelle Eier. Hier sind einige Gründe:

  1. Höhere Produktionskosten: Die artgerechte Tierhaltung, die Verwendung von Biofutter und die aufwändige Aufzucht der Bruderhühner führen zu höheren Produktionskosten.
  2. Geringere Massenproduktion: Bioeier werden nicht in so großen Mengen produziert wie konventionelle Eier, was die Betriebskosten pro Ei erhöht.
  3. Strenge Bio-Zertifizierung: Die Einhaltung strenger Bio-Richtlinien erfordert mehr Zeit und Ressourcen, was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt.
  4. Nachhaltigkeit hat ihren Preis: Die Integration von nachhaltigen Praktiken und Tierwohlstandards in die Produktion erfordert zusätzliche Investitionen.

 

Die etwas höheren Kosten für Bioeier spiegeln jedoch die langfristigen Vorteile für unsere Gesundheit, die Tiere und die Umwelt wider. Sie sind eine Investition in eine bessere Zukunft.

Fazit

Bioeier sind nicht nur Eier – sie sind ein Statement für nachhaltige Landwirtschaft, Tierwohl und gesunde Ernährung. Die Verwendung von Zweitnutzungshähne, wie sie auf dem Wiedenbauerhof der Familie Vogele praktiziert wird, zeigt, wie Innovation und Ethik in der Landwirtschaft Hand in Hand gehen können.

Beim nächsten Einkauf im Lebensmittelgeschäft sollten Sie sich also überlegen, ob Sie nicht auch einen Beitrag zur Förderung dieser nachhaltigen Praktiken leisten möchten. Bioeier sind zwar etwas teurer, aber der Geschmack des guten Gewissens und die langfristigen Vorteile für Mensch, Tier und Umwelt sind unbezahlbar.

Wir unterstützen durch den Kauf der Eier von Zweitnutzungshühner den Weg der Familie Vogele: Umsichtige Tierhaltung – statt profitorientierte Hochleistung.

hier gehts zur Familie Vogele --> Familie Vogele Wiedebauerhof