Bärlauch löst Emotionen in uns aus

Seit ca. 8 Jahren ist der Bärlauch nun nicht nur in der Gastronomie angekommen, sondern auch bei jedem daheim sehr beliebt. Die Blätter ähneln den Maiglöckchen, sein Geruch erinnert doch mehr an Knoblauch. Sobald die ersten Sonnenstrahlen nach der langen Winterzeit rauskommen, löst Bärlauch doch mehr aus, als nur Hunger. Bärlauch löst Emotionen in uns aus, die wir häufig mit Frühling in Verbindung bringen.

Doch was ist nun dran an dem Superfood?

Da der Bärlauch nur in feuchten, schattigen und nährstoffreichen Böden gedeiht, ist es auch nicht schwer zu verstehen, dass ein nährstoffreicher Boden auch nur Nährstoffe abgibt.

Bärlauch wurde schon in der Antike und im Mittelalter als Heilkraut verwendet und unter anderen bei Verdauungsstörungen, Erkältungen, sowie Lungenerkrankungen angewendet. Außerdem wurde es auch bei Depressionen und Einschlafproblemen verwendet. Die in Bärlauchblättern und -wurzel vorhandenen Schwefelverbindungen sind für den typischen Bärlauchduft verantwortlich. In größeren Mengen kann es auch mal sehr unangenehm riechen. (Vielleicht wie in der Hölle?)

Bei uns findet der Bärlauch seinen Platz als erstes in unseren Salaten. Durch seine milde Knoblauchnote gibt es der Frühlingsküche endlich wieder Pepp.  Wir kochen unter anderen feine Bärlauchsuppen, Pastagerichte, Krusten, Mousse und viele andere leckere Dinge mit Bärlauch. Mit den Blüten wird den Gerichten dann schlussendlich der letzte Schliff verliehen. 

Wenn es dann so langsam dem Ende der Erntezeit entgegen geht, machen wir noch aus den restlichen Bärlauchblättern Pürees (die man wunderbar einfrieren kann), getrocknete Blätter (für Pastagerichte) und außerdem trockenen wir unser eigenes Bärlauchsalz.

Wir lieben den Bärlauch und als Köche freuen wir uns auch jedes Jahr wieder, die Frühlingszeit damit einzuläuten.

JHH