…das hat schon Goethe gesagt und der wird’s ja gewusst haben:).

Deshalb stand der vorletzte Mittwoch im November im Gasthof Adler ganz im Zeichen des Weines. Denn neben der fast vollständigen Erneuerung unseres Weinsortiments durch unsere Chefin Katrin und Servicemami Astrid gab es an diesem Tag etwas noch nie Dagewesenes bei uns im Adler: Eine Weinverkostung für das ganze Team. Als wir davon erfuhren waren wir natürlich erstmal hellauf begeistert. Doch als wir dann am Mittwochabend alle zusammen in der Stube saßen und unsere Chefin uns erklärte, dass es ganze 14 verschiedene Weine zu verkosten gab, fielen uns allen erstmal die Kinnladen runter und unser Kellner Nico verfluchte sich selbst, weil er im Voraus nur eine Karotte gegessen hatte.

Wir starteten mit den trockenen Weißweinen und probierten uns über die halbtrockenen Varianten zu trockenen und halbtrockenen roten Weinen durch. Neben ganz neuen Sorten wie dem „Guten Roten“ vom Weingut Gallé oder einem Silvaner des Weinguts Rinck wurden auch altbekannte Weine wie der Rosé „Lieler Sonnenstück“ verkostet. Da die meisten von uns bisher nicht die größten Weinkenner waren, war es äußerst faszinierend, wie sehr sich beispielsweise zwei verschiedene Merlot – Weine in Farbe und Geschmack unterscheiden können, obwohl Rebsorte, Jahrgang und Geschmacksrichtung auf dem Etikett eigentlich völlig identische Weine versprachen. Kurz gesagt: Beim einen waren sogar Nicht-Weintrinker angetan, beim anderen lernten wir ganz neue Fähigkeiten unserer Kollegen kennen – nämlich die Fähigkeit die Gesichtsmuskeln zu den verrücktesten Grimassen zu verziehen… Nach der zehnten zu verkostenden Flasche wurde die Stimmung dann noch lustiger als sie sowieso schon war, innerlich beteten die meisten aber vermutlich schon, dass die Kopfschmerzen am nächsten Tag nicht zu schlimm sein würden.

Alles in allem war der Abend für uns eine große Bereicherung, da wir die Weine nicht nur probieren durften, sondern auch vieles über Rebsorten, Anbaugebiete, Geschmacksrichtungen, Speiseempfehlungen und sogar die Geschichte der jeweiligen Weingüter gelernt haben. Auch wenn wir vielleicht nicht immer die beschriebenen blumigen Nuancen und kräuterwürzigen Finale herausgeschmeckt haben, dürfen sich unsere Gäste ab jetzt über eine tiptop Weinempfehlung von unserem charmanten Personal freuen. Eure Franca Aumann