Was für eine energieraubende Zeit!

Kaum haben wir unseren neuen Biergarten schick für den Sommer gemacht, ist der auch schon wieder vorbei. Die Zeit rennt und wir kommen kaum hinterher. Intensive Monate liegen hinter uns und die, die vor uns liegen, versprechen mindestens genauso spannend zu werden. Heute möchten wir euch mal wieder auf den neuesten Adler-Stand bringen und euch an dem teilhaben lassen, was uns tagtäglich bewegt.
 

Hinter uns liegt der erste Sommer seit zwei Jahren, der nicht von Covid 19 bestimmt wurde.

Lange möchte ich mich nicht bei diesem Thema aufhalten, doch zwei Dinge müssen gesagt sein: Zum einen konnten wir die oftmals ruhige Pandemie-Zeit hervorragend für den Gasthof Adler nutzen, indem wir eine neue Küche und einen neuen Biergarten für uns und unsere Gäste geschaffen haben. Die neue Küche, die wir in diesem Sommer erst so richtig auf Hochtouren ausprobieren konnten, erleichtert viele unserer Prozesse in der Produktion und unterstützt die Arbeit der Köche. So können wir immer neue Köstlichkeiten für euch zaubern! Auch der Umbau des Biergartens ermöglicht uns eine ganz neue Art der Gastlichkeit und unsere sommerlichen Musikabende - sowohl dieses als auch letztes Jahr - waren ein voller Erfolg. Hierbei waren und sind wir mehr als dankbar für die Unterstützung unserer Gäste und auch die des Bundes, ohne die es den Gasthof Adler so heute nicht mehr geben würden.
 

Ein Problem, das nicht nur die Gastronomiebranche betrifft und das durch Corona noch verstärkt zum Vorschein kam, ist der Fachkräftemangel. Im Jahr 2021 hatten wir nach 16 Jahren Kontinuität einen großen Wechsel im Personal zu verkraften. Lieb gewonnene und treue Mitarbeiter verabschiedeten sich nach vielen Jahren Zugehörigkeit vom Adler - herbe Verluste, die wir auffangen mussten. Diese Zeit war sehr anstrengend, doch jedem Ende wohnt auch ein neuer Anfang inne und so durften wir schon bald einige neue großartige Menschen in unserem Team begrüßen.

Neu dabei sind Faustine, Jean, Sophia, Lu und Claudia sowie Katya, unsere neue Kochazubine.

Dieser Wechsel war nicht immer einfach, anfangs ist es eine Herausforderung, mit so vielen neuen Menschen mit unterschiedlichen Mentalitäten zusammenzuarbeiten, Sprachbarrieren zu überwinden und allen gerecht zu werden. Gleichzeitig ist es aber auch unglaublich prägend und lehrreich und wir erweitern unseren Horizont jeden Tag aufs Neue!

Neben personellen Umbrüchen in unserem Haus tobt am anderen Ende Europas ein zerstörerischer Krieg, der auch an uns nicht spurlos vorübergeht. Die Nachrichten, die uns jeden Tag aus der Ukraine erreichen, machen uns allen schwer zu schaffen.

Tägliche Gespräche mit Mitarbeitern, Kollegen, Kindern und Partnern helfen uns, das Geschehene besser zu verstehen und auszuhalten. Da das Thema Krieg sehr in unseren Focus gerückt ist, haben wir uns überlegt, wie wir unseren Teil zur Unterstützung beitragen können. So fokussieren wir uns momentan auf die Ausbildung unserer Katya, die aus Charkiw fliehen musste, und versuchen ihr auf diese Weise Mut zu machen. Die aus dem Krieg resultierende Energiekrise ist für uns so wie für alle Menschen in Deutschland und weltweit eine große Hürde. Dabei stehen wir vor der schwierigen Aufgabe, unseren Gästen bestmögliche Qualität zu moderaten Preisen zu gewährleisten. Um dies verwirklichen zu können, geben wir alles!

Da wir nicht alle Preise an unsere Kunden weitergeben können, sind wir einer Energieeinkaufsgenossenschaft und der HOGAST (Einkaufsgenossenschaft) beigetreten.

Trotz aller Stolpersteine, die uns in diesen Zeiten in den Weg gelegt werden, hören wir niemals auf, positiv zu denken. Unser Motto: Nicht jammern, sondern in Krisen Chancen erkennen und diese nutzen! Wir sind überzeugt, dass wir jede Krise gemeinsam mit unserem Team und unseren Gästen meistern können und der Gasthof Adler daran wächst. Wir freuen uns auf einen schönen Herbst und hoffen auf einen unbeschwerten Winter, in dem wir euch oft in unseren gemütlichen Stuben willkommen heißen dürfen.

Zu guter Letzt: Da das Beste ja bekanntlich immer zum Schluss kommt, hier noch eine sehr erfreuliche Nachricht: Unsere Service-Mama Astrid feiert in diesem Jahr ihren 27. Adler-Geburtstag. Ja, richtig gehört - bereits seit 27 Jahren gehört Astrid fest zu uns und dem Gasthof. Das verdient mindestens einen kurzen Rückblick auf ihre bisherigen beruflichen Meilensteine:

Ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau machte Astrid im Gasthof Timpenkrug in Nordrhein-Westfalen. Danach zog es sie nach Dortmund, wo ihr allerdings die Berge fehlten.

Also wählte sie als nächste Station den Alpenhof in Augsburg. Als sie dort ankam, stellte sie entsetzt fest, dass auch hier keine Berge waren. Sie lernte ihren Mann Arnold kennen, der sie schnell über die fehlenden Berge hinwegtrösten konnte und sie in die Nähe des Gasthofs Adler nach Günzburg brachte.

Seit ihrem Start im Gasthof Adler war Astrid als Serviceleitung die gute Seele für alle Belange des Servicepersonals – und sie ist es heute noch. Astrid begleitete und begleitet viele junge Menschen auf ihrem Weg in die Gastronomie und war und ist stets treue Ansprechpartnerin für alle Kollegen.

Auch außerhalb des Adlerhorsts wird es Astrid nie langweilig. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt sie eine Holzschnitzerei, kombiniert mit Deko und Spirituosen in Thannhausen.

Und wenn sie dann doch mal ein freies Zeitfenster findet, ist sie auch noch leidenschaftliche Oma.

Liebe Astrid! Wir sagen von ganzem Herzen DANKE! Für die vielen Jahre, die du nun schon treu an unserer Seite stehst, für 27 Jahre Zuverlässigkeit, Loyalität und höchste Professionalität. Du bist immer zur Stelle, wenn es brennt, hast stets ein Lächeln im Gesicht und gibst uns Stabilität und Sicherheit. Behalte dir diese liebenswerte Art bei und lass dir deine gute Laune niemals nehmen! Wir hoffen auf viele weitere Jahre mit dir und sprechen dir unsere größte Wertschätzung aus.
 

Deine Katrin, Jan und das gesamte Team vom Adler

Bis ganz bald wieder…